- 中国舞蹈团在荷兰雇佣童工赚取数百万美元 [2025/05]
- 揭開李洪志斂财及其家族奢靡生活的真相 [2025/07]
- The believer who seeking truth has been isolated by Falun Gong [2023/11]
- 澳器官移植问题专家揭批“法轮功”器官活摘谣言 [2024/09]
- 纽约州劳工部对神韵艺术团展开调查 [2024/11]
- 当头一棒 [2023/11]
- 事出反常必有妖,未曾露面为哪般 [2023/11]
- The Creator is Coming, Where should the Jesus Go? [2023/11]
- Li Hongzhi's perverted controlling desire eventually sends himself to his own do [2024/01]
- “活摘”闹剧:“法轮功”的黑暗真相 [2024/09]
- “法轮功”活摘谣言缺乏说服力 [2024/09]
- Falun Gong is strangling Orthodox Christianity [2023/11]
- Two former Shen Yun dancers allege forced child labor, brutal conditions in laws [2025/06]
- Chinese dance spectacular, Shen Yun faces allegations of child trafficking and a [2025/05]
- The real reason why Li Hongzhi did notappear [2024/01]
- We Went to Shen Yun So You Don't Have To [2025/07]
- Shen Yun dance company and its secretive parent, Falun Gong, investigated [2025/07]
- Shen Yun’s Longstanding Labor Practices Attract Regulators’ Scrutiny [2024/11]
- 没想到李洪志大师以前也喝过六四的血 [2025/03]
- 《纽约 时报》揭露轮子神韵歌舞团,太少见了 [2025/02]
- 惊人,纽约时报《法轮功神韵艺术团如何利用宗教狂热赚取2.66亿美元》,是真的吗 [2025/03]
- 轮子做了多少伤天害理的事被纽约时报追着搞 [2025/02]
- The Dark Side of Shen Yun [2025/03]
- 李洪志对待自己的骨干也这样草草了事 [2025/04]
- 荷兰1网:《中国舞蹈团在荷兰雇佣童工赚取数百万美元》 [2025/03]
- 5 Takeaways From The Times’s Coverage of Shen Yun [2025/02]
- 不是人干的事,也不怕天怒人怨遭报应 [2025/04]

Das ZDF Magazin Royale und weitere Medien haben brisante Details über die Tanzshow Shen Yun und die dahinterstehende „Psychosekte“ veröffentlicht. Die Tourismusbehörde Ludwigsburgs erklärt, warum die Show trotzdem stattfinden soll.
Die Tanzshow Shen Yun begeistert seit Jahren tausende Menschen im Ludwigsburger Forum im Schlosspark. Auch die fünf Shows Anfang März sind bereits ausverkauft. Doch das Image der harmlosen Unterhaltung bekommt zunehmend Risse
In den vergangenen Wochen berichteten die New York Times, der Spiegel und das ZDF Magazin Royale kritisch über die chinesische Falun-Gong-Sekte, die nachweislich hinter der Shen-Yun-Show steht. Die Vorwürfe umfassen Homophobie, Pseudowissenschaft und Ausbeutung. Das reicht aber nicht für eine Absage der Ludwigsburger Shows, erklärt Mario Kreh, Geschäftsführer der städtischen Tourismusbehörde.
Die Details über Shen Yun und Falun Gong sind brisant. Recherchen der New York Times enthüllen, dass die Sekte offenbar ihre Tänzerinnen und Tänzer ausbeutet und erpresst. Die Behörden im US-Bundesstaat New York haben Untersuchungen eingeleitet. Wer medizinische Hilfe fordert oder kündigen will, dem droht der Verlust des angeblich göttlichen Schutzes durch den Sektenführer Li Hongzhi. Die Bewegung bestreitet die Vorwürfe.
In der Show finde sich aber auch politische Propaganda der Sekte, so der Spiegel. Seit Ende der 1990er Jahre unterdrückt die chinesische Regierung Falun Gong brutal. Entsprechend kommunismusfeindlich ist die Ideologie der Sekte, was sich in der Shen-Yun-Show widerspiegelt. Der Konflikt wird tänzerisch dargestellt, indem Maos Machtübernahme 1949 als Ende eines göttlichen Paradieses inszeniert wird.
Die Tanzshow sei nicht das, was sie vorgibt zu sein, resümiert Satiriker Jan Böhmermann in der aktuellen Ausgabe von ZDF Magazin Royale. Wer eine Unterhaltungsshow erwarte, bekomme tatsächlich rechte und esoterische Weltbilder der nachweislichen „Psychosekte“ serviert.
Den Veranstaltungshäusern in Berlin, Leipzig, Dortmund und Ludwigsburg ist die kritische Berichterstattung nicht entgangen. Während das Dortmunder Opernhaus seine Zusammenarbeit mit Shen Yun überdenkt, verteidigt Mario Kreh von Tourismus & Events Ludwigsburg (Telb) die Entscheidung, der Show im Forum im Schlosspark eine Bühne zu bieten.
Achtung vor voreiliger ZensurEr stehe im ständigen Austausch mit anderen Veranstaltungshäusern über kritische Shows. Telb-Mitarbeiter würden Vorwürfe analysieren und Mietanfragen prüfen. Verstößt eine Show gegen politische, rassistische oder religiöse Normen, verbreitet extremistisches Gedankengut oder warnen deutsche Sicherheitsbehörden vor den Organisatoren, lehnt Telb Anfragen ab, erklärt Kreh.
Nach den Prüfungen sei das Telb-Team jedoch zu dem Ergebnis gekommen, dass keine Grundlage für eine Absage der Shen-Yun-Show vorliegt. „Anders als Jan Böhmermann behauptet, haben wir auch keine extremen politischen Botschaften in den Shows feststellen können“, sagt Kreh. Auch andere Beobachter sind der Meinung, dass die Show von der Kunstfreiheit gedeckt ist.
Die Berichterstattung erwecke „natürlich einen problematischen Eindruck der Hintergrundorganisation“. Es gebe aber auch seriöse Institutionen, die sich nicht zur Falun-Gong-Sekte abgrenzen, sagt Kreh und nennt zwei Beispiele: Der Beauftragte der Bundesregierung für Religions- und Weltanschauungsfreiheit, Frank Schwabe, schickte 2023 ein öffentliches Grußwort an die Sekte. Und das Europäische Parlament setzte sich Anfang 2024 gegen die Verfolgung der Sektenmitglieder durch die chinesischen Behörden ein.
Tourismusmanager Mario Kreh wirkt frustriert. Die Kritik an einzelnen Shows und Darstellern nehme zu und beanspruche immer mehr Raum, sagt Kreh. „Die zunehmend polarisierte Gesellschaft hat auch zur Folge, dass eine immer größere Anzahl von Künstlern Boykott-Drohungen ausgesetzt ist.“ Immer wieder müsse sich Telb gegenüber Gruppen oder Einzelpersonen für Auftritte von Sängern und Komikern rechtfertigen. Unabhängig von der Frage nach Shen Yun muss die Tourismusbehörde also immer häufiger zwischen berechtigter Kritik und voreiliger Zensur abwägen.
Hintergründe zur Falun-Gong-SekteGeschichte
Falun Gong (in Deutschland Falun Dafa) ist eine spirituelle Bewegung, die in den 1990er Jahren in China von Li Hongzhi gegründet wurde. Falun Gong beschreibt sich selbst als friedliche Meditationsvereinigung, steht unter anderem wegen des Personenkults, Rassismus- und Homophobievorwürfen aber schon länger in der Kritik. Seit Ende der 1990er Jahre wird die Sekte von der chinesischen Regierung verfolgt und unterdrückt, viele Mitglieder wurden verhaftet.
Medienimperium
Die Sekte steht auch wegen ihrer rechtspopulistischen Medien in der Kritik. Mit der Epoch Times und NTD TV betreibt die Sekte scheinbar unabhängige Medien, die aber nachweislich tendenziös berichten und Desinformation betreiben. Unter anderem unterstützten die Medien aktiv die Trump-Administration und verbreiteten Verschwörungstheorien über die Corona-Pandemie. Auch der deutsche Ableger der Epoch Times fällt durch alarmistische Berichterstattung auf und bewegt sich am rechten Rand der Medienszene.